„Jammern, aber konstruktiv“ – Volly Tanner fragt mich für das FRIZZ-Magazin

Seit Jahren lese ich Vollys Artikel, ob in print oder online, in der hießeigen Lokalzeitung oder in Stadtmagazinen immer mit besonderer Freude. In meiner Wahrnehmung kann kaum einer so schön Menschen und ihre Themen in den Mitelpunkt stellen und dabei neue Facetten aufdecken bzw. sichtbar machen.

Anfang Juli 2018 nun schrieb mich Volly Tanner an und beglückwünschte mich dazu, dass er mich für die August-Ausgabe des FRIZZ-Magazins interviewen darf ;-). Et voilá! Vielen Dank für diese Fragen und den journalistischen Blick auf meine Antworten!

Die Fragen, die es ins Magazin geschafft haben, zeigen Aspekte meiner Arbeit für KOKOMA und meiner Haltung, auch als Bewohnerin der wunderbaren Stadt Leipzig im Stadtteil Gohlis mit dem Projekt „Gohliser KIEZgeflüster„, auf:

 

Der Artikel ist zudem erschienen unter: www.leipzig-frizz.de

Kreativität hat ihren Preis – im Interview mit der IHK zu Leipzig

Nachdem ich drei Jahre lang das Flagschiff des Vereins Kreatives Leipzig e.V. – den Leipziger Fotomarathon – kommunikativ verantwortet und maßgeblich in der Projektarbeit mitgesteuert habe, bin ich dem Branchenverband der Leipziger Kultur- und Kreativiwrtschaft verbunden geblieben.

Seit Dezember 2015 bin ich Vorstandsmitglied von Kreatives Leipzig e.V. und vertrete, als eine von derzeit drei gleichberechtigten Vorständen, die Interessen der hiesigen Kultur- und Kreativschaffende und arbeite u.a. in Fachgremien und Arbeitsgruppen mit und unterstütze in der Entwicklung von Veranstaltungsformaten des Vereins.

Was genau wir machen, für wen und welche Herausforderung wir für die Aktuer*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft in Leipzig sehen – auf diese Fragen habe ich in der Oktober-Ausgabe von „Magazin wirtschaft“ der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig geantwortet:

Kreativität hat ihren Preis / Kreatives Leipzig e.V. Vorstandsmitglied Maria Köhler im Interview für die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
Kreativität hat ihren Preis / Kreatives Leipzig e.V. Vorstandsmitglied Maria Köhler im Interview für die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig (Ausgabe 10/2017) – Klick auf das Bild führt zur epaper-Ausgabe

 

Bloss keine Vorsätze – Willkommen 2016

Das neue Jahr beginnt und vor mir liegen nicht gute Vorsätze, sondern wieder jedes Jahr ein leeres Blatt Papier. Nicht das es bei mir nicht ein paar Dinge gäbe, die es sich lohnen würde mit Vorsätzen zu versehen, aber tatsächlich ist es meiner Erfahrung nach so, dass Vorhaben und Vorsätze die ausgesprochen sind, sich in der Regel genau damit – mit dem Aussprechen – begnügen. Also keine Vorsätze, sondern lieber ein „Machen“.

Bäh, Juchhu und so lala

Vorbehaltlos starte ich in das Neue Jahr und lasse hinter mir was eindeutig ein „Bäh“ war und bin gespannt auf all das, was dieses Jahr vor mir liegt. Aber ich schaue auch mit Freude und Dankbarkeit auf das zurück, was „Juchhu“ gewesen ist und betrachte kritisch dass, was mir Herausforderung und auch negative Energien verursacht hat. Zu meiner überwiegenden Freude und in Teilen zu meinem Leid, ist ja nicht alles schwarz oder weiß, „Juchhu“ oder „Bäh“. Dazwischen liegt viel grau und „so lala“.

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Abschied vom Leipziger Fotomarathon – Danke für 3 tolle Jahre!

Ich habe mich vom Leipziger Fotomarathon verabschiedet. Für 2016 definitiv, für danach, ich vermag´s noch nicht zu sagen.
Drei Jahre habe ich mich neben den für alle im Team anfallenden Aufgaben (Ideen spinnen, organisieren und kreieren) um die Kommunikation und zwischendurch auch um die Projektsteuerung des Fotomarathons in Leipzig gekümmert. Eine tolle Zeit, mit spannenden Menschen mit wahnsinnig viel Spaß am Tun. Die verrückten Fotomarathonisten fanden unser Event toll und ich habe über das Team hinaus großartige Menschen kennengelernt. Dafür bin ich sehr dankbar.

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Beste Grüße – wie gruselig!

Ich bin sehr oft irritiert, wenn ich als Abschiedsformel in einer E-Mail „Beste Grüße“ lese. Und das, obwohl man mir ja meist „das Beste“ wünscht. So zumindest versuche ich an guten Tagen die Grußformel, in den (inzwischen) meisten beruflich bis semi-beruflichen E-Mails, zu deuten. An allen normalen Tagen, oder nach der Dritten „Beste Grüße“-E-Mail, oder der E-Mail eines mir sehr gut Bekannten und oft in Korrespondenz Stehenden, denke ich mir, so ein Quatsch, was soll das mit diesem „Besten Gruß“?

Ich kann damit (noch immer) nichts anfangen. Sorry. Es transportiert für mich nichts.

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Mittelstandskommunikation 2015 – was eine Studie so auslöst

Es hüpft mein verkümmertes Wissenschaftlerherz und es springt mein aktives Beraterherz. Das passiert nur selten gleichzeitig, deshalb braucht es ein paar Zeilen dazu. In den letzten Tagen wurden die Ergebnisse einer Studie im Netz präsentiert, in der zwei meiner zentralen Themen vereint sind: Kommunikation und Mittelstand.

Ich habe gleich alle erdenklichen Quellen dazu inspiziert und dabei meine Zeitplanung völlig über den Haufen geworfen. Wie in Studienzeiten. Herrje. Klasse. Der geplante Beitrag zum Thema Zeitmanagement muss dann wohl doch noch warten. Und alles nur deswegen:

Mittelstandskommunikation 2015.  – Studie zum Stellenwert und Einsatz von Unternehmenskommunikation im deutschen Mittelstand.

Nachwuchswissenschaftler schaffen Fakten

Am wichtigsten ist für mich bei einer neuen Studie immer: Wer hat diese initiiert? Wer daran gearbeitet? Wer präsentiert am Ende die Ergebnisse? Also der Reihe nach:

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Was soll das mit der Social Media-Prahlerei?! Butter bei die Fische!

Als Fachfrau in Sachen Kommunikation ist es selbstverständlich, sich aufrecht und elegant auf dem Parkett der Social Media-Plattformen zu bewegen. Kein Mensch glaubt mir sonst, wenn ich in Beratungsgesprächen und Strategiepapieren sinnvolle und zielführende Wege der Onlinekommunikation skizziere oder detailliert zuweise. Aber was soll das immer mit der Prahlerei?! Irgendwann machte jeder einmal seinen ersten Schritt, vor allem und besonders in Sachen Social Media. Ich bin ein Freund der Transparenz. Und ich brauche mir und den zukünftigen Lesern des Blogs nichts vormachen, daher also Butter bei die Fische:

Bei mir begann mein Onlineleben zum Ende der Oberstufe ganz klassisch mit StudiVZ, natürlich nicht über Smartphone, sondern über einen Desktoprechner daheim.

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Ich bin kein digital native – ich nehms locker!

Ich bin als Vertreterin des Geburtenjahres 1982 zwar noch gerade so pro forma aber mit Sicherheit nicht wirklich ein digital native. Zwar bin ich in der digitalen Welt erwachsen geworden, aber im Vergleich zu den heutigen Kindern und Jugendlichen begann bei mir die Integration der digitalen Welt in die meinige doch recht spät. Aber es treffen natürlich einige charakteristische Merkmale, die Marc Prensky in seinem 2001 veröffentlichen Aufsatz über digital natives beschreibt, durchaus auch auf mich zu. Und natürlich bewege ich mich inzwischen nicht nur privat, sondern auch beruflich seit einigen Jahren in den sozialen Medien – wie sollte es anders sein.

Dennoch, an manchen Tagen jedoch habe ich das Gefühl, welches meine Generation+ haben muss (Prensky nennt diese „digital immigrants“) – es ist alles irgendwie zu komplex, zu schnell und gefühlt irreal. An all den anderen Tagen verstehe ich die Menschen nicht, die genau dieses denken und sich außerhalb von E-Mail und Telefon nicht erreichen lassen. Beruflich bin ich fast den ganzen Tag online erreichbar, derweil ich in Phasen überwiegend offline agiere. Die spannendsten Situationen in meinen Jobs ergeben sich noch immer offline, die am schwierigsten zu überwindenden Herausforderungen in der Regel online.

Meine Erfahrungen, Erlebnisse und Aha-Momente aus meinem Alltäglichen teile ich wie jeder andere mit den Menschen um mich herum, sie profitieren davon (Menschen lieben Geschichten über Andere zum heimlichen Spiegeln der eigenen Aktionen) genauso wie ich (mein Kopf entleert sich etwas).

Aber, am Ende des Tages, der Woche, des Projektes oder des Auftrags ist mein Kopf noch immer oft gefüllt von Erlebnissen, Ideen, Optimierungsmöglichkeiten und geeigneten Tools für PR- und Projektarbeit. Es leidet daher vorrangig mein privates Umfeld und behauptet, ich würde beginnen vor mich hin zu brabbeln. Einzelne würden sich gerne mit mir darüber unterhalten, aber angeblich winke ich oft ab und bin bereits beim nächsten Gedanken.  Manchen unterbreite ich quasi ungefragt fertige Strategien und Umsetzungsmöglichkeiten, so was ist zwar nett, aber schadet auf Dauer doch meinem eigentlichen Geschäft.
Ich bin Einzelkämpferin in meinem Job, auch wenn ich beständig wechselnd in großen und kleinen Teams agiere, manchmal mit Hut auf, manchmal an der Leine. Dies geht Vielen so. Das macht den Reiz der Selbständigkeit aus. Will man dies nicht, so muss man seine Situation verändern. Ich will meine Situation nicht verändern, denn ich bin sehr zufrieden. Aber ich werde mein Brabbeln kanalisieren müssen und damit optimalerweise etwas von dem weitergeben was nicht nur Einzelnen, sondern auch Anderen von Interesse und von Nutzen sein kann. Und zwar hier. Auf meinem ersten ganz eigenen Blog.

Immer locker bleiben!

Wie eingangs schon geschrieben, ich bin kein digital native im eigentlichen Sinne, ich bin auch nicht besonders technisch versiert oder beständig auf der Suche nach den aktuellsten technischen Trends. Ich bin Geisteswissenschaftlerin, die seit Jahren von Nerds und Freaks umgeben ist. Ich verstehe mittlerweile eine ganze Menge davon, aber es interessiert mich tatsächlich nur begrenzt. Stattdessen nutze ich mein eingeübtes einäugiges Sehen für nervendes Nachfragen und Nachbohren im Rahmen von Aufträgen und Projekten wenn es mal wieder aus technischer Sicht heißt: „Das geht nicht!“ oder „Das können wir nicht machen.“ Sehr oft übrigens mit Erfolg 🙂

Was die Umsetzung meines eigenen Blogs betrifft, handhabe ich es genauso, wie ich es einem Kunden niemals empfehlen würde. Selbstverständlich erarbeiten wir dabei nämlich erst die Strategie und handeln dann. Und genau hier muss ich grinsen, denn die Argumentation der Kunden an dieser Stelle nutze ich heute mal für mich selbst: „Manchmal ist es gut auch einfach den ersten Schritt zu machen und loszulaufen und nicht immer alles zu zerdenken!“ Und dies ist heute für mich stimmig, denn das Ziel ist formuliert, die Begeisterung ist da, das richtige Medium gewählt. Es sollte jetzt endlich losgehen, wenn ich mein Vorhaben jemals in die Tat umsetzen möchte. Dinge dürfen wachsen und bei guter Pflege auch gedeihen. Das ist der Plan. Peu a Peu etwas aufzubauen.

Als Projektfrau habe ich natürlich für alles einen Plan, sowohl die Zeit als auch Ressourcen betreffend. Ich weiß wo meine Kompetenz aufhört und die der anderen beginnt. Für das eigene Baby ist das so eine Sache: Ich habe das Blog-Theme zum Beispiel aus rein ästhetischen Gründen ausgesucht. So etwas macht man nicht. Aber ich fand es viel schöner so, als zuerst alles technisch durchdenken (lassen) zu müssen. Jetzt habe ich mich entschieden und gebe den Rest natürlich in andere Hände. Deshalb, weil hier meine Entscheidungsfreiheit in Hinblick auf meine vorhandene Kompetenz aufhört.

Von Grafik habe ich zum Beispiel insofern eine Ahnung, dass ich einschätzen kann, ob es eine entsprechende Idee transportiert und ob es für die jeweilige Zielgruppe oder Auftraggeber passen kann. Von der konkreten Umsetzung eher keine. Auf diesem Blog werde ich also nicht selbst anfangen Grafiken zu erstellen, sondern wenn ich es wichtig finde, welche erstellen lassen. Gut so. Alle notwendigen technischen Maßnahmen und SEO-Optimierungen gehören ebenso zu einem Blog und finde ich auch extrem wichtig (Natürlich will ich gefunden werden!). Aber was mir schwerfällt, fällt Anderen ganz leicht. Die ToDo-Liste an und von meinem WordPress-Vertrauten wird wohl lang werden und auch sonst wird es Stolpersteine, Fehler und Engpässe geben. Aber was soll’s, ich bin kein digtial native – ich nehms locker!